Globales Messnetz = hoher Rechenaufwand

Hi Leute,

ich hab da so ein Problem: ich habe ein Point-Shape-File mit 3.600.000 globalen Messpunkten. Nun ist diese Datei sehr schlecht zu handhaben (Ladezeiten etc.).
Ich würde nun gerne dieses globale Messnetz mit einer Weltkarte verschneiden, also regionalisieren, sodass jeder Kontinent einen Teil dieser 3600000 Punkte beiinhaltet und ich somit jedes Land einzeln mit weniger Rechenaufwand untersuchen kann (interpolieren etc.).

Welches Werkzeug könnt ihr mir empfehlen? Oder gibts prinzipiell ne Möglichkeit in ArcGis, solche Datenmengen ohne Datenverluste handhabbarer zu machen?

Beste Grüße und danke! Holger
Eine Möglichkeit:

Wenn Du die Kontinente als (ein gemeinsames) Shape hast, kannst du diese ja aufteilen, d.h. du bekommst 1. Afrika, 2. Asien usw.
Ergebnis wäre (bei Gleichverteilung der Punkte über die Kontinente, was ja wahrscheinlich nicht der Fall sein wird!) eine Aufteilung der 3600000 Punkte in 5 Pakete.
Und wenn Du Dir mit der Clip-Funktion auf Basis eines Kontinente-Shapes Teile aus Deiner Gesamt-Punkt-Menge herauslöst?

Gruß,

G.
Vielleicht versuchst Du mal das CS Toolset http://arcscripts.esri.com/details.asp?dbid=14943
Ich habe damit zwar noch nicht gearbeitet, aber das liest sich ganz gut. Da gibt es eine batch clip-Funktion. Die Namen für die neuen Dateien sucht er sich wohl aus einer Spalte der clip-Datei. Bei der Datenmenge läuft das möglicherweise mal über Nacht. An Erfahrungen wäre ich immer interessiert.
Gruss Thomas
Hilfreich ist dabei vielleicht, einen räumlichen Index zu erstellen (Data Mangement Tools -> Indexes -> Add Spatial Index)
also soweit so gut: ich habe es hinbekommen nur für ein land (island) mit der clip-funktion die auf der fläche des island-polygons liegenden punkte zu extrahieren. danke für den hinweis!

nun würde ich gerne auf die gesamte landesfläche mit diesen punkten interpolieren, sodass ganz island mit mit den klassen dargestellt wird.

das geht natürlich mit dem spatial analyst, aber der interpoliert nur innerhalb dieser punkte und somit habe ich zum schluss einfach ein interpoliertes rechteck innerhalb der polygonfläche. ich möchte aber über das ganze land interpoliert haben.

kann man dem spatial analyst beibringen, innerhalb der polygonfläche zu interpolieren und das gesamte island-polygon auszufüllen?

zur letzten antwort: was bringt eigentlich dieser spatial index?

danke!!!
Spatial Index: It is used to quickly locate features that match a spatial query. Careful selection of a spatial index will increase the efficiency of your spatial searches.
Hallo Holger,

ich denke nicht, dass Du auf das ganze Land interpolieren kannst wenn Deine Punkte innerhalb des Landes liegen, da es sich in diesem Fall nicht mehr um eine Interpolation handelt. Um Werte ausserhalb des Messbereiches zu bekommen muss also extrapoliert werden. Ob und was es da fuer Routinen in GIS gibt weiss ich leider nicht.

Eine andere Idee, die vielleicht fuer am Meer grenzende Laender nicht anwendbar ist, ist folgende:
1. Du legst einen Buffer um Dein Land, so dass Punkte ausserhalb des Landes, aber in der Naehe der politischen Grenze innerhalb des Buffers liegen.
2. Das Landpolygon mit Buffer verschneidest Du mit den Punkten.
3. Interpolation auf die Flaeche bringt Dir ebenfalls ein Rechteck, welches aber an jeder Stelle groesser als Dein Land sein soll.
4. Optional kannst Du dann noch Dein Raster mit dem Land-Shape verschneiden, so dass Du fuer Zellen ausserhalb des Landes NoData-Werte bekommst.
Interpolieren kannst du natürlich (z. B. IDW)
Du legtst um Deine Punkte Radien an für die Du interpolieren kannst. Kommt auf die Dichte Deiner Punkte an, ob Du damit das ganze Land erwischst oder nicht!
Wenn nicht, kannst Du noch "generalisieren". Z. B. mit Nibble.
Maxilla beschreibt den Weg!

Hat wohl den Link zu IDW verrissen....
Schau in der ArcGIS (Web) Hilfe unter IDW!
ich habe es mit verschiedenen verfahren versucht, aber die interpolierte fläche ist prinzipiell gegebnüber den messpunkten verschoben, obwohl diese bei der spline-funktion laut arcgis ja fix sind und bei überlagerung mit der fläche ja dann "verschwinden" müssten. das heißt, die messpunkte selbst sollten nicht geändert werden sondern feste werte und damit unangetastet bleiben.