Wasserspiegellage

Hi Zusammen,

mein Problem ist mit einfachen Mitteln im ArcGIS Überschwemmungsflächen nach einem Deichbruch darzustellen.
Mit dem Verschneiden der Wasserspiegellage (liegt als Grid /TIN vor) und DGM (Grid /TIN) kommen einfach noch zu große Fläche raus. Da das Relief hierbei keine großen natürlichen Hindernisse stellt an dem das Wasser sich wieder aufstauen kann. Die Flächen sowie das Volumen erscheinen hierbei zu groß.
Es gibt hierzu den Ansatz das die Wasserspiegellage stetig abfällt. Dies ermöglicht sich indem die einzelen Wasserstandstiefen abgeneigt werden. Im Form eines aufgespannten Kegelmantels. Kegelspitze im Bereich des Deichbruches. Die verschiedenen Neigungen sollten variabel sein.

Leider fehlt mir hierzu das nötige GIS-Wissen. Kann mir dabei jemand helfen.
Dank im voraus.
Wenn Du nur lange genug wartest nach Deinem Deichbruch, dann wird sich schon eine +/- einheitliche Wasserspiegellage einstellen.

Die Wasserspiegellage während des Einströmens ist eine andere Sache. Die hängt z.B. vom Sohlgefälle und der Rauhigkeit des Untergrundes ab. Dabei wird gewöhnlich eine Wasserspiegellage an einer Reihe von Fließquerschitten bestimmt und die Überschwemmungsfläche ergibt sich durch Verbinden der "Uferlinie" der Wasserspiegel an den Querschnitten - Kegelstümpfe genau genommen, aber meist werden doch Rechtecke mittig über die Querschnitte gesetzt.
Für die Frage, wie hoch denn der Wasserspiegel am jeweiligen Querschitt ist, hast Du Dir ein besonders untypisches Beispiel rausgesucht. Die Wasserspiegellage rechnet man nämlich von unten nach oben und der Punkt unten, die Wasserfront beim Deichbruch, ändert sich dauernd. Ausserdem bekommst Du häufig Wechsel von laminarem Strömen z.B. an der Deichbruchstelle, über ein Hindernis oder einen glatten Parkplatz zu turbulentem Strömen, bei steigendem Wasserspiegel auch an der gleichen Stelle. Für beide Fälle brauchst Du eine andere Gleichung.

Wenn dann die Welle das erste Häuschen mitschwemmt, Du also ein mehrphasiges Gemisch aus Festkörpern unterschiedlicher Größe und Dichte hast - Schlamm, Sand, Kies, Steine, Kühlschrank, Wohnwagen - dann gelten diese Gesetze auch nicht mehr.

Deswegen rennen die meisten auch einfach weg, wenn der Damm bricht. Würd' ich auch.
Hi KEngelberg...

danke für die Beantwortung meiner Sachlage.
Ich vergaß zu erwähnen, es handelt sich hierbei nur um eine geometrische Darstellung mit ArcGIS. Die hydraulischen Berechnungen sowie hydro_dynamische Modellierung sollen noch nicht mit einfliessen.
Es soll jeglich die Fläche der Wasserspiegellage um 0,1% abgesnekt werden um dadurch dann ein geringeres Volumen zu bekommen.
Es soll damit nur eine Visualisierung von Überflutungsflächen
nach einem Deichbruch dargestellt werden.

Der Deich wird bei mir überstörmt und die Wasserspiegellage spiegelt sich konstant im Deichhinterland aus, also horizontal.
Damit werden die Flächen und das dazu gehörige Volumen aber unnätürlich groß, aufgrund der geringen Reliefhöhe in Deichhinterland.

Der Ansatz war so gedacht... das man die Wasserspiegellage um eine gewisse Gradzahl des Winkel abflachen tut.
Also ne schiefe Ebene annimmt. Von der Deichkrone angenommen in die Fläche und das ergibt sozusagen einen Kegelmantel.
Damit würde die Wasserspiegellage das Deichhinterland eher schneiden und somit eine kleinere Überflutungsfläche ergeben.

Das ganze soll mit Arcmap visualisiert werden und ich kenn mich noch nicht so jut aus mit dem Programm. :-)