Hallo,
ich habe rasterfiles von der Geländehöhe / Hangneigung und ein shapefile von Gewässern.
Nun frage ich mich, ob man ausgehend von diesen Daten Wassereinzugsgebiete / watersheds ermitteln kann?
Vielen Dank für eure Antwort.
ich habe rasterfiles von der Geländehöhe / Hangneigung und ein shapefile von Gewässern.
Nun frage ich mich, ob man ausgehend von diesen Daten Wassereinzugsgebiete / watersheds ermitteln kann?
Vielen Dank für eure Antwort.
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Gespeichert von Maxilla am Do., 02.10.2008 - 11:13
PermalinkGespeichert von hd_bw am Fr., 03.10.2008 - 09:32
Permalinkdanke fuer den Tip, habe das mal ausprobiert.
Folgendes ist mir jedoch noch nicht klar:
1. Wenn ich mit der Funktion Flow Direction ein Raster erstelle (Input ist ein Gelaendehoehenraster) dann duerften die Zellen des erstellten Raster nur bestimmte Werte haben ( siehe ESRI-Onlinehelp
Dies ist bei mir seltsamerweise nicht dr Fall, bei mir kommen alle moegliche Zahlen zwischen 0 und 255 vor.
2. Um schliesslich die watersheds zu ermittlen brauche ich neben dem Flow Direction Layer noch ein weiteren Input-Datensatz mit den "pour point locations" Wie ich die entsprechenden Daten ermittle konnte ich jedoch leider noch nicht herausfinden. (Liegt vielleicht auch ein meiner fehlenden hydrologischen Sachkunde?)
Vielleicht weiss es ja zufaellig einer!?
Gespeichert von Novosibirsk am Do., 09.10.2008 - 08:34
Permalinkschaue mal im Internet nach Anleitungen für ArcHydroTools von der Universität Texas Austin. Diese könnten Dir die Fragen beantworten oder gar ein Tool bieten, um Watersheds zu ermitteln.
Ich meine mich zu errinnern, dass das Flow Direction Raster ArcHydroTools binär codiert ist und 8 Fließrichtungen (=8 Bit) die Zahlen 4, 8 16, 32, 64 und 128 annehmen kann, wobei eine Himmelsrichtung das erste Bit ist und im oder gegen den Uhrzeigersinn durchnummeriert wird. Bei 16 Bit (=16 Richtungen) würde das Raster zwischen den Zahlen 0 bis 255 bzw. 1 bis 256 sein.
Hope it helps...
Gespeichert von hd_bw am Do., 09.10.2008 - 11:14
PermalinkBevor sich jemand umsonst den Kopf zerbricht...
Problem 1 hab ich gelöst - ich wusste nicht dass ich das DGM erst einmal mit der "Fill" Funktion bearbeiten muss.
Problem 2 bin ich noch am grübeln... werde mir nun aber mal die besagten Infos der University of Texas zu Gemüte führen.
Vielen Dank für den Hinweis!
Gespeichert von Hannes17 am Do., 09.10.2008 - 11:37
PermalinkPourpoints sind Mündungspunkte. Das sind quasi die Punkte an welchen das Gewässer in ein neues Einzugsgebiet übergeht.
Wenn du nur einen Mündungspunkt ganz am Ende (niedrigster Punkte) von deinem Gewässer platzierst, dann erhältst du ein Einzugsgebiet für das gesamte Gewässernetz. Das gilt nur wenn keine Wasserschieden in dem Gebiet vorhanden sind.
Normalerweise wird an jedem Zusammenfluss von verschiedenen Flüssen, etc. ein Mündungspunkt gesetzt.
Für die Watershed-Erstellung werden die Pourpoints als Punkte-Feature oder Raster benötigt.
Vielleicht hilft die das weiter.
vg
Jo
Gespeichert von hd_bw am Do., 09.10.2008 - 11:59
Permalinkund zwar an dem Punkt, wo derHauptabfluss die Karte verlässt und zusätzlich - je nach dem wie viele watersheds ich unterscheiden will - weitere Punkte an den Stellen wo kleinere Gewässer ineinander münden...
Vielen Dank, ich probier das gleich mal aus!
Gespeichert von Rena am Do., 09.10.2008 - 14:30
Permalinkschreibe gerade an einer längeren Arbeit über die Ableitung von Einzugsgebieten aus Digitalen Höhenmodellen und nutze (unter anderem) auch ArcGIS.
1. womit arbeitest du? nur die Toolbox Hydrology des Spatial Analyst (würde ich nicht empfehlen)? Oder mit der (kostenlosen) Erweiterung Arc Hydro (Novosibirsk hat sie schon erwähnt)? Letztere ist unbedingt empfehlenswert, einfacher in der Handhabung, die Reihenfolge der Arbeitsschritte ist schon vorgegeben oder es gibt sogar Batch-Befehle, die alles in einem Rutsch erledigen. Benötigt als Grundlage den Spatial Analyst.
2. wie du schon festgestellt hast, musst du ein Raster immer vorbehandeln. Die aktuelle Version Arc Hydro (1.2 final) hat dafür noch eine Menge mehr auf Lager als nur Senken füllen. Das ist aber eher für Spezialfälle.
3. du brauchst nicht zwangsweise Pour Points. Es gibt verschiedene Herangehensweisen in ArcGIS / Arc Hydro.
Im Englischen sind die Einzugsgebiete nach steigender Größe gegliedert: Catchments - Waterscheds - Basins. Teileinzugsgebiete - Catchments werden flächenhaft über das ganze Raster berechnet. Diese Catchments werden zuletzt zuletzt zu größeren Watersheds zusammengefasst.
Nur wenn du direkt den Watershed zu einem Punkt haben willst brauchst du Pour Points. Das sind einfach Punkte des „Gebietsauslasses" also Punkte an der Mündung des Gewässers in das nächste. Oder ein beliebiger Punkt am Gewässer. Es wird immer „flussaufwärts" die Aussengrenze des Einzugsgebiets berechnet (ohne feinere Untergliederung in Catchments).
Klingt alles kompliziert als es ist. Im Prinzip musst du nur folgende Arc Hydro Befehle in der Reihenfolge abarbeiten. Arc Hydro legt meist automatisch Namen und Ablageort der Zwischendateien fest und nimmt sie als Eingabe für den nächsten Schritt:
(ggf. „einbrennen" vorhandener Gewässer DEM Reconditioning)
Fill sinks
Flow direction
Flow accumulation
Stream definition (Eingabe einer Mindest-Einzugsgebietsgröße, ab dem ein Gewässer dargestellt wird)
Stream segmentation
Catchment Grid Delineation
Catchment Polygon Processing
Drainage Line Processing
Adjoint Catchment Processing
Drainage Point Processing
Melde dich, wenn du noch Fragen hast.
Grüße
Rena