Liebe ArcHydros,
ich möchte eine Karte oberflächlicher Fließwege bei Starkregen im städtischen Bereich erstellen.
Ich habe zur Verfügung:
ArcGis 9.3.1 (ArcView Lizenz)
ArcHydro Tools 9 version 1.4.0.256
ein DGM with 1-m-Auflösung (~ 200 km^2)
Layer: Gewässernetz, Gebäude, Straßen, Projektgebietsgrenze
leider nur begrenzte Zeit, weil nur Teilprojekt
Ist ArcHydro wirklich das Tool meiner Wahl oder stehen Aufwand und Ergebnis bei städtischen Gebieten in keinem vernünftigen Verhältnis? Über Eure Erfahrungen, (Alternativ-)Vorschläge und Warnungen würde ich mich sehr freuen!
ich möchte eine Karte oberflächlicher Fließwege bei Starkregen im städtischen Bereich erstellen.
Ich habe zur Verfügung:
ArcGis 9.3.1 (ArcView Lizenz)
ArcHydro Tools 9 version 1.4.0.256
ein DGM with 1-m-Auflösung (~ 200 km^2)
Layer: Gewässernetz, Gebäude, Straßen, Projektgebietsgrenze
leider nur begrenzte Zeit, weil nur Teilprojekt
Ist ArcHydro wirklich das Tool meiner Wahl oder stehen Aufwand und Ergebnis bei städtischen Gebieten in keinem vernünftigen Verhältnis? Über Eure Erfahrungen, (Alternativ-)Vorschläge und Warnungen würde ich mich sehr freuen!
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Gespeichert von ing_a am Mi., 22.04.2015 - 12:44
PermalinkGespeichert von Rena am Do., 23.04.2015 - 15:01
Permalinkschwieriges Problem. Schon die Laserscanerfassung an sich ist ja im städtischen Bereich nicht optimal, weil viele Punkte durch Reflektion von Gebäuden, Pflanzen, parkenden Autos etc. verfälscht werden. Das wird zwar rausgefiltert, aber es bleibt dann nicht sehr viel übrig. Gebäudeflächen werden dann meist später wieder als Ebene eingesetzt; dabei gibt's auch öfters Fehler (zu tief liegende Gebäudeflächen). Fließgewässer sind abschnittweise verrohrt und im DGM nicht zu identifizieren. Das alles sind keine optimalen Bedingungen für eine Abflussberechnung nach Oberflächenneigung.
Die reale Abflusssituation in der Siedlung ist ja viel mehr von dem unterirdischen Ableitungssystem geprägt als von oberirdischen Abflussmöglichkeiten. Das Wasser fließt je nach Neigung der Asphaltfläche zum nächsten Rinnstein am Straßenrand und dann in den Ablauf.
Wenn du also theoretisch davon ausgehst, dass das unterirdische System komplett überlastet ist und der Rest oberhalb abfließen muss, kannste ja mal eine Berechnung durchlaufen lassen. Die vorhandenen Gewässer solltest du per „DEM Reconditioning" ins DGM einbrennen (dabei sorgfältig die Optionen wählen: du musst noch festlegen wie viele Rasterzellen [Stream buffer] im Umfeld wie stark einbezogen werden [Smooth droph/raise] und wie tief das einbrennen sein soll [Sharp drop/raise)).
Der sonstige Ablauf ist im einem Posting „Abflussbahnen berechnen Arc Hydro Tool" genau beschrieben. DEM REconditioning ist dann aber der erste Arbeitsschritt, noch vor fill sinks.
Grüße
Rena
Gespeichert von ing_a am Fr., 24.04.2015 - 11:50
Permalink@DGM-Qualität: Bin ich auch nicht glücklich mit. Mein Ansatz ist, die hohe Auflösung etwas zu verringern. Obwohl es natürlich grundsätzlich bitter ist, überwiegen, denke ich, die Vorteile (Größe zZt. noch nicht handhabbare >3 GB, Relikte zumindest zT. raus). Hast Du einen Vorschlag zur max. Zellengröße?
Ich hab in meinem Gewässer-Layer alle Gewässer und die größeren Durchlässe (von denen ich annehme, dass sie sich bei meinem Starkregen nicht zusetzen) verschnitten, so dass die Flüsse an der Oberfläche etwas realistischer sein sollten.
Ist es evtl. hilfreich, ein Gebäude-Layer als innerwalls einzubrennen?
@Kanalisation: Die kann ich in unserem Fall (es geht ausschliesslich um durch Starkregen verursachte Überflutungen) zum Glück tatsächlich vernachlässigen.
@DEM Reconditioning: Je höher die DGM-Auflösung, desto geringere Werte, oder?
Grüße ing_a