Komplexe Abfrage mit ArcView 3.2 zur Abgrenzung von potentiellen Biberhabitaten
Kurz vor Weihnachten noch ein ArcView-Problem der komplexeren Art, also eine Herausforderung. Ich habe mir selbst schon tage- und nächtelang den Kopf zerbrochen, habe aber keine befriedigende Möglichkeit erarbeiten können. Hier das Problem:
In meiner Diplomarbeit habe ich mit ArcView 3.2 auf der Datengrundlage der existierenden Gewässerstrukturgütekartierung für den Biber geeignete Fließgewässersegmente zu je 100 m herausgearbeitet. Außerdem sind auch Fließgewässersegmente herausgearbeitet wurden, die zwar einen ausreichenden Nahrungsvorrat (Gehölze) bieten, aber zum anlegen von Wohnbauen ungeeignet sind.
Damit gibt es 2 verschiedene Polygon-Datensätze:
a. für den Biber grundsätzlich geeignete Fließgewässersegmente
b. zum anlegen von Wohnbauen ungeeignete Fließgewässersegmente, aber mit ausreichendem Nahrungsvorrat (Gehölze).
Soweit so gut. Nun müssen die Biberreviere entsprechend abgegrenzt werden, da 100 m nicht ausreichen. Die potentiellen Biberreviere sollen eine Länge von 1500 m haben, also aus 15 x 100 m geeignete Fließgewässersegmente (a) bestehen. Nun zum kniffeligen Teil:
1. Diese 15 Segmente müssen nicht zwingend aneinander angrenzen, sondern können auch durch max. 3 nicht geeignete Segmente unterbrochen sein. Wobei nicht geeignete Segmente nur 1/3 des Reviers ausmachen dürfen. Damit kann ein Revier max. 2000 m lang sein (oder aus 20 Fließgewässersegmente bestehen).
2. Solange mindestens 1 zum anlegen von Bauen geeignetes Fließgewässersegment (a) vorhanden ist können die restlichen 14 auch nur ausreichend Nahrung bieten (b).
Gibt es eine Möglichkeit so die potentiellen Reviere automatisiert (Abfrage) mit ArcView abzugrenzen? Wie? Es ist eine ziemlich komplexe Abfrage. Ist es Grundsätzlich möglich?? Ich befürchte nämlich nicht.
Ich bin für jeden Hinweis dankbar und froh. Auch Ansätze zur Lösung sind natürlich willkommen.
Vielen Dank
Robert
Kurz vor Weihnachten noch ein ArcView-Problem der komplexeren Art, also eine Herausforderung. Ich habe mir selbst schon tage- und nächtelang den Kopf zerbrochen, habe aber keine befriedigende Möglichkeit erarbeiten können. Hier das Problem:
In meiner Diplomarbeit habe ich mit ArcView 3.2 auf der Datengrundlage der existierenden Gewässerstrukturgütekartierung für den Biber geeignete Fließgewässersegmente zu je 100 m herausgearbeitet. Außerdem sind auch Fließgewässersegmente herausgearbeitet wurden, die zwar einen ausreichenden Nahrungsvorrat (Gehölze) bieten, aber zum anlegen von Wohnbauen ungeeignet sind.
Damit gibt es 2 verschiedene Polygon-Datensätze:
a. für den Biber grundsätzlich geeignete Fließgewässersegmente
b. zum anlegen von Wohnbauen ungeeignete Fließgewässersegmente, aber mit ausreichendem Nahrungsvorrat (Gehölze).
Soweit so gut. Nun müssen die Biberreviere entsprechend abgegrenzt werden, da 100 m nicht ausreichen. Die potentiellen Biberreviere sollen eine Länge von 1500 m haben, also aus 15 x 100 m geeignete Fließgewässersegmente (a) bestehen. Nun zum kniffeligen Teil:
1. Diese 15 Segmente müssen nicht zwingend aneinander angrenzen, sondern können auch durch max. 3 nicht geeignete Segmente unterbrochen sein. Wobei nicht geeignete Segmente nur 1/3 des Reviers ausmachen dürfen. Damit kann ein Revier max. 2000 m lang sein (oder aus 20 Fließgewässersegmente bestehen).
2. Solange mindestens 1 zum anlegen von Bauen geeignetes Fließgewässersegment (a) vorhanden ist können die restlichen 14 auch nur ausreichend Nahrung bieten (b).
Gibt es eine Möglichkeit so die potentiellen Reviere automatisiert (Abfrage) mit ArcView abzugrenzen? Wie? Es ist eine ziemlich komplexe Abfrage. Ist es Grundsätzlich möglich?? Ich befürchte nämlich nicht.
Ich bin für jeden Hinweis dankbar und froh. Auch Ansätze zur Lösung sind natürlich willkommen.
Vielen Dank
Robert
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Gespeichert von uwelangehh am Sa., 18.12.2004 - 13:04
Permalinkhabe ich dich richtig verstanden, dass deine 15 Segmente maximal 5 Segmente enthalten duerfen, die nicht bibergeeignet sind, und zwar max. 3 davon in einem Stueck? Der Anteil waere also 1/4 (5/20)?
Zweite Frage: Handelt es sich um einen einzigen Flusslauf, oder sind auch Nebenfluesse zu beruecksichtigen?
Drittens: Liegen die aufeinanderfolgenden Abschnitte sortiert vor bzw. existiert eine entsprechende ID-Spalte in der Attribut-Tabelle?
Im ersten Fall wuerde dein Problem zwar nicht leicht, aber deutlich einfacher zu loesen sein. Es riecht allerdings nach Avenue und weniger nach ArcView-Grundfunktionen, da du ja ueber mehrere Datensaetze (15 bis 20 aufeinanderfolgende) abfragen musst.
SchoeWo
Uwe.Lange(at)DB-GIS.de
Gespeichert von ropati am Sa., 18.12.2004 - 18:12
Permalinkzu 1.:
habe ich dich richtig verstanden, dass deine 15 Segmente maximal 5 Segmente enthalten duerfen, die nicht bibergeeignet sind, und zwar max. 3 davon in einem Stueck?
Ja
Der Anteil waere allerdings 1/3(5/15).
2. Es handelt sich in der Tat auch um Nebenflüsse, es ist ein komplettes Wassersystem. Allerdings alles in einem Thema. Die Segmente "Winternahrung" (b) sind allerdings ein seperates Thema.
3. Ja. Alle Segmente (über 4500) sind nach den Regeln der Gewässerstrukturgüteerhebung sortiert: Gewässerkennzahl (Gkz)/Abschnitte.
Jedes Gewässer hat eín eigene Gkz und ist dann in 100 m Abschnitte unterteilt. Mündung 0, Quelle z. B. 7200.
"riecht allerdings nach Avenue und weniger nach ArcView-Grundfunktionen, da du ja ueber mehrere Datensaetze (15 bis 20 aufeinanderfolgende) abfragen musst".
Habe ich leider befürchtet...
Danke für Deine Hilfe
Gruß
Robert
Gespeichert von HeinzJ am So., 19.12.2004 - 18:41
Permalinkwie sieht es aus mit gewässern die 100 m nebeneinanderliegen?
heinzJ
Gespeichert von HeinzJ am So., 19.12.2004 - 18:49
PermalinkHeinzJ
Gespeichert von HeinzJ am So., 19.12.2004 - 19:01
PermalinkHeinzJ