Mit Rasterkoordinaten aus Bild A DGM-Höhen aus anderem Raster auslesen

Hi,
mir stellt sich (unter Anderem) ein interessantes Problem.

Durch verschiedene Pixelwert-Operationen habe ich aus einen DGM eine Rasterdatei erzeugt, die einige Pixelhäufen beinhaltet, welche meinen Kriterien entsprechen. (Mir ist klar, daß auch das DGM ein Rasterbild ist, ich nenn's jetzt halt mal so wegen der besseren Unterscheidbarkeit.) Ich kann die Pixelhäufen auch in Polygone umwandeln, wenn das nötig wäre.
Meine Pixel haben den Pixelwert/Grauwert 254, der "Hintergrund" ist Null.
Mir ist also die Höheninformation der einzelnen Pixel verloren gegangen.

Die Landeskoordinaten der Lage sind jedoch anscheinend erhalten geblieben, zumindest zeigt mir der "Identify-Button" entsprechende Werte an. Und wenn ich Rasterdatei und DGM in ArcMap übereinander lege, dann passen die zusammen.
Ich sollte nun allerdings die (maximale) Höhenänderung des DGM in diesen Pixeln haben (oder zumindest die Höhe der Pixel sowie die Höhe der Pixel drumherum).
Geht das irgendwie, daß man von Pixeln in einem Rasterbild (welches lagemäßig deckungsgleich mit einem DGM ist) die Höheninformation bzw. die Höhenänderung an diesen Pixeln aus einer anderen Datei, dem DGM betimmt?
Wie lese ich im Rasterbild die Koordinaten der Pixel aus (also Zeile/Spalte würde ich ja hinbekommen, aber ich brauche vermutlich die Landeskoordinaten des entsprechenden Pixels?) und bestimme damit die Höhe bzw. Höhenänderung im "korrespondierenden" DGM?
Oder brauche ich das gar nicht, weil es ein praktisches ArcTool gibt?

Diesmal stehe ich schon in der Konzeption der Lösung auf dem Schlauch.

Mit Bitte um recht viele Hinweise.... ;)

Andi
Hallo Andreas,

bin mir nicht sicher, ob ich dein Problem richtig verstanden hab... Wenn ich aus deinen anderen Threads das richtig in ERinnerung hab, hast du ein Raster mit zwei möglichen Werten: Null (also keine Daten) oder 254. Oder hast du neben Null alle Werte zwischen 1 und 254??

Die Höheninformation ist dir nicht verloren gegangen, ein Grid kann eben nur einen Wert pro Pixel speichern.

Aber grundsätzlich kannst du mit Rastern ja ganz einfach rechnen (per Spatial Analyst Tools oder Spatial Analyst Raster Calculator). Du kannst also ein Raster von einem anderen abziehen, oder multiplizieren, oder...

Du könntest einfach dein DGM vom Grid subtrahieren und dann hast du die Differenz für jedes einzelne Pixel. Oder was meinst du mit "maximale Höhenänderung des DGM"? Gibts mehr als eine Änderung?
Versuch doch das Problem mal genauer zu beschreiben. Also nicht deine Idee vom technischen Vorgehen, sondern was du inhaltlich tun willst.

Grüße
Rena
Oha, da war ich nicht deutlich in meinem Geschreibsel.

Grundsätzlich habe ich mir, ausgehend von einem DGM, einige Positionen im Gelände in Form bestimmter Pixel herausgearbeitet. Sie stellen eine Art kleine Sprünge bzw "Hopser" im Gelände dar. Von diesen bestimmten Pixeln/Geländepositionen möchte ich nun nicht nur wissen, wo sie liegen, sondern auch, wie sich die Höhe in diesen Punkten ändert.

Ich habe hier also einerseits ein waschechtes DGM mit Landeskoordinaten und Höhen in Metern, wie es sich gehört.

Und ich habe durch viel Rumgebastel ein Rasterbild erzeugt, das in der Lage identisch ist mit dem DGM. In diesem Rastebild befinden sich nur noch einige wenige Pixelhaufen. Diese symbolisieren die für mich interessanten Positionen im Gelände. Sie haben im Laufe meiner Rumbastelei den Pixelwert/Grauwert 254 zugewiesen bekommen.
Der Rest der Pixel im Rasterbild hat den Grauwert 0. Sonst sind keine anderen Grauwerte mehr vorhanden. Ich habe also sozusagen alle für mich uninteresanten Geländepunkte eliminiert.

Ich möchte nun wissen, wie sich die Höhe an Position meiner "Wert 254-Pixel" ändert. Ich dachte an etwas in der Art "Lese Höheninformation des "Wert 254-Pixels" im DGM sowie die Höheninformation des nördlich und südlich gelegenen Pixels im DGM; und gibt mir die Höhenänderung zwischen dem "Wert 254-Pixel" und dem nördlich davon liegenden sowie dem südlich davon liegenden Pixel aus.
Mir würde jedoch tatsächlich die Höhenänderung in Nord-Süd ODER OST-West-Richtung genügen, und eigentlich bräuchte ich sogar nur die stärktste der vier Höhenänderungen. Um sozusagen die stärkste Ändertung der Höhe in meinen Punkten zu erhalten, also wie stark der "hopser" im Gelände in meinen Punkten höchstens ist.

Also so eine Art kleines Höhenprofil in zwei Himmelsrichtungen an meinen "Wert 254-Pixeln" im DGM. Wobei das ja eigentlich schon mehr ist, als ich brauche.

In der ArcToolbox gibt es unter "3dAnalystTools - RasterSurface" das Werkzeug "Slope", das, wenn ich es richtig verstehe, die maximale Höhenänderung / Steigung an einer Rasterzelle zu den umliegenden Rasterzellen bestimmt (für ein komplettes Bild).
Ich bräuchte nun so etwas ähnliches, leider befinden sich im meinen Rasterbild nur noch Pixelwerte 0 sowie 254. Die Höheninformation, die ich benötige, befindet sich im ursprünglichen DGM.
(Ansonsten hätte ich versucht, die Slope-Funktion auf mein Rasterbild anzuwenden und irgendwie damit weiterzubasteln)

Wäre es alternativ eine Lösung, die Slope-Funktion auf das ganze DGM anzuwenden und irgendwie nur von den "Wert 254-Pixeln" in meinem Rasterbild die durch "Slope" entstehenden Informationen bezüglich der maximalen Höhenänderung auszulesen?

Ciao
Andi
Hallo Andreas,

dazu fällt mir ein: du brauchst eine Maske für deine Auswertungen!
So geht's:
Wandel aus dem Rasterbild die Wertebereiche oder Pixelhaufen 254 in Polygone um. Dieses Polygonshape nutze als Maske für weitere Auswertungen. Dadurch beschränkst du jede Berechnung auf die Bereiche innerhalb der Polygone. Eine Maske wird vor der Berechnung unter "Umgebungen" eingestellt:

Irgendwo in die freie Fläche zwischen den Toolboxen einen Rechtsklick setzen und damit das Kontextmenü aufrufen, „Umgebungen" wählen. Da kannst du unter "Raster Analysis Settings" den Maskenlayer eintragen
Auch Raster können als Maske verwendet werden, ggf. musst du reklassifizieren z.B. 254 als 1 und den Rest als NoData.

Auch In jedem Tool in der Toolbox gibts unten neben dem "OK" und "Abbrechen" noch den Button "Umgebungen", so kommst du auch dran.

Wenn du beispielsweise den Slope (Neigung) berechnen willst, nimmst du das DGM als Eingaberaster und verwendest o.g. Maske. Aber slope dürfte nicht das richtige sein, du kannst zwar die steilste Neigung später rausfiltern, aber nicht den absoluten Höhenunterschied.

Den absoluten Höhenunterschied errechnest du wie folgt: Du verwendest das Polygonshape als "Zonen" und führst dann eine zonale Statistik durch. Geeignet wäre z.B. „Range": das ist die Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Punkt innerhalb jeder Zone.

ODER die Focale Statistics könnte das Richtige sein (Spatial Analyst Tools, / Neighborhood). Da kannst du aber die Polygone der Maske nicht nehmen, du möchtest ja auch die unmittelbar angrenzenden Pixel des DGMs mit berücksichtigen, oder?
Dann musst du das Polygonshape noch etwas ausdehnen (Analysis Tools / Buffer), diese gepufferten Flächen als Maske verwenden und dann die Fokale Statistik z.B. für ein jeweils 3x3 Pixel großes Fenster durchführen. Auch da wohl wieder den Range.
Damit kriegst du wieder den Höhenunterschied, nicht aber die Richtung des stärksten Gefälles. Das geht noch mal anders. Wenns dich interessiert, melde dich.
Ich hoffe, das ist soweit einigermaßen verständlich...

Grüße
Rena
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Ob ich's begriffen habe, merke ich aber erst, wenn ich es durchprobiert habe. ... ;)

Zunächst mal habe ich jetzt unter den "SpatialAnalystTools - Zonal" die ZonalStatistics ausprobiert. Toll, die lassen sich auch aus einem vba-Skript aus aufrufen! Als "Als InputRaster or feature zone Data" das Shape mit den Polygonen (aus werkzeug RasterToPolygon_conversion) angegeben, als "Zone field" den GRIDCODE, das müssten ja die Pixelwerte sein. Das ""InputVAlueRaster" ist mein DGM, der "StatisticsType" ist Range und "Ignore NoData in Calculations" ist gesetzt.

Dabei kommt ein nettes Rasterbild heraus.
Allerdings habe ich das mit "Maske" in den "Umgebungen noch nicht so ganz begriffen.

So wie ich das verstehe, berechnet mir das Tool auf diese Art innerhalb der Polygone den stärksten Höhenunterschied auf Basis der DGM-Daten. Liege ich da richtig?
Die Polygone enthalten jedoch nur die für mich relevanten Pixel, nicht jedoch die daneben liegenden. Muß ich da nicht noch zuvor die Polygone um ein Pixel "vergrößern", damit tatsächlich der Höhenunterschied zu den Nachbarpixeln bestimmt wird?
Liege ich da richtig?

Jetzt versuche ich mal die Methode "Focale statistics"

Ciao
Andi
Hallo Andreas,

für die Zonale Statistik brauchst du keine Maske da die Berechnung ohnehin auf die Polygone der Zonen beschränkt ist. Der Effekt zeigt sich erst bei Berechnungen, die normalerweise flächendeckend angewendet werden, wie z.B. Slope.

>>So wie ich das verstehe, berechnet mir das Tool auf diese Art innerhalb der Polygone den stärksten Höhenunterschied auf Basis der DGM-Daten. Liege ich da richtig?
Ja.

>>Die Polygone enthalten jedoch nur die für mich relevanten Pixel, nicht jedoch die daneben liegenden. Muß ich da nicht noch zuvor die Polygone um ein Pixel "vergrößern", damit tatsächlich der Höhenunterschied zu den Nachbarpixeln bestimmt wird? Liege ich da richtig?

Auch da würd ich sagen: ja. Du könntest -wie oben beschrieben - die Zonen durch Puffern vergrößern.

Frohes Schaffen
Rena
Wollte zuerst mal im Polygon-Shape die Polygon in alle Richtungen ein Pixel "dicker" machen.
Irgendwie stelle ich mich dusselig an....
Da bin ich doch bei "AnalysisTools-Proximity -> Buffers" richtig, oder?
Als InputFeature nehme ich mein Polygon-Shape, Sied Type ist Full, DissolveType ist NONE.
Als linear unit nehme ich..... grübel.
nehme ich 25 Meter, was der größe meiner Pixel entspricht, dann habe ich nach der Operation ..... fast nix mehr. Statt um ein Pixel vergrößerter Polygone sind fast alle Polygone verschwunden.
Auch bei anderen EInheiten wird das eher eine Erosion anstelle einer Vergrößerung.
Kann es sein, daß nicht meine Polygone (GRIDCODE 254) vergrößert werden, sondern die Bereiche mit "GRIDCODE 0" ?
Na dann nehme ich doch einfach mal einen negativen Buffer-Radiums.
So gehts. Sorry, aber diese Lösung ist mir erst beim eintippen dieser zeilen eingefallen.....
So, jetz habe ich mein Raster genommen, habe ein Polygon-Shape erzeugt.
Dann habe ich mit "DataManagement -Features - multipart to Singlepart" mein Polygon in einzelne Polygone aufgelöst.
Anschließend mit "AnalysTools - Proximity - Buffers" die Polygone um eine Zelle rundherum vergrößert (hoffe ich).
Anschließend mit "SpatialAnalystTools - Zonal - zonalStatistics" und dem Range-Operator dies berechnung druchgeführt.

Das Ergebnis... ist etwas seltsam?
Wo ich in meinem Rasterbild zuvor "pixelwert 0" hatte, also in der weiten Fläche des Bildes, die sozusagen das "Außenbpolygon" mit "GRIDCODE 0" bildete, habe ich nun flächendeckend "Pixel value 155,221786".

Wo zuvor meine Pixelhaufen mit Grauwert 254 waren, also innerhalb meiner Polygone mit GRIDcode 254.....
Auf dem Rand der vergrößerten Polygone, sozusagen auf der Außenkante des Buffers, habe ich jetzt "NoData". Im inneren der Polygone habe ich ebenfalls "NoData". Mit Außnahme solcher Bereiche, die drei Pixel breit sind, so daß ein Pixel ohne Kontakt zum Buffer war, dort habe ich PixelValue 105,088440. Und außer diesen drei Werten (No data, 155m, 105 Meter) gibt es keine weiteren Werte......
Hallo Andreas,

also ehrlich gesagt kapier ich es nicht ganz, aber eine Frage:
Hast du bei der Zonal Statistics als Input Value Raster dein DGM oder dein 0/254-Grid verwendet?
Da gehört das DGM hin, und es klingt so als hättest du das andere Grid genommen...

ausserdem: aus dem Polygonshape musst du alle Flächen mit Gridcode 0 rauslöschen. Das sind doch die Zonen, die dich NICHT interessieren, oder? Nur die Zonen Gridcode 254 (plus dem Puffer) sind relevant und damit als Maske bzw. Zonenshape zu nutzen!

und wie gesagt: überlappende Zonen führen zu Problemen: bei Überlappungen wird immer die im Polygonshape zuoberst liegende Zone berechnet.

Grüße
Rena
Ja, muß tatsächlich erst die Bereiche mit Gridcode 0 loswerden!
Ist mir zu spät gekommen - völlig verpennt. Sorry.
Kann ja auch irgendwie nicht gehen, denn er hat ja die uninteressanten Bereiche ebenfalls als Polygon vorliegen und rechnet daher darauf rum.

Ist einfach zu warm hier....
Werde erst mal diese uninteressanten Bereiche eliminieren.

Bei "Input raster or feature zone data" habe ich mein Polygonshape eingetragen
Bei "Input value Raster" das ursprüngliche DGM.
Bei "ZoneField" ist GRIDCODE gewählt.
"Statistics Type" ist "Range".

Falls ich heute nicht völlig daneben bin.

Danke nochmal für den Hinweis. Ist nicht mein Tag.

Ciao
Andi
Hallo Andreas,

du solltest die Klimaanlage hochdrehen - oder einfach nach Hause gehen und eine kühle Dusche nehmen...

Als Zone Field kannst du GRIDCODE nicht nehmen, weil in allen Zonen dasselbe drin steht... nämlich 254, oder?
Du must ein neues Feld erzeugen und das mit einem für jedes Polygon, also jede Zone, eindeutigen Wert versehen, z.B. durchnummerieren oder sonstwas.
Grüße
Rena
Das mit nach Hause gehen habe ich auch gemacht. Die Idee war gut ;)

Zu den Zonen: daß in jedem Polygon der selbe Gridcode drinsteht, stimmt eigentlich. Ich dachte, es ginge nur darum, das "Feld" mit dem Kriterium festzulegen und das Kriterium wäre "es steht ein Wert im Feld (in Gridcode) oder halt nicht. Denn ich habe nicht gesehen, daß man iregndwo den Inhhaltswert von Gridcode in dem Benutzerdialog angeben könnte.

Habe im Rasterbild (sorry, im Polygonshape aus dem Rasterbild) insgesamt ZWEI verschiedenen Gridcodes: Wert 254 für die interessanten Rasterzellen-Bereiche/Polygone und GRIDCODE 0 für den Rest. Und wenn ich die Gridcode-Bereiche mit Wert 0 auch noch zu "NoData" eliminiert habe (Dein Post vom 1.Sep.2009 10:07 ), dann habe ich ja nur noch die Polygonbereiche (mit Gridcode wahlweise 254 oder reklassifiziert 1).
Aber offensichtlich lag ich völlig wieder falsch...

Arghl .... Nur stehe ich jetzt vor dem Problem, jedem Einzelpolygon einen "eindeutigen Bezeichner" zu verpassen.
Wie geht denn das schon wieder ?
In meinen Handbüchern habe ich das bis jetzt noch nicht gefunden...

Irgendwie wird die Aufgabe immer komplizierter. Dabei wollte ich doch von der Idee her "einfach nur" Höheninformtionen aus dem DGM für Landeskoordinatenstellen auslesen, die in meinem Rasterfile festgelegt sind....(und die der nördlich und südlich gelegenen Rasterzelle)

Das ist jetzt schon umfangreicher und aufwändiger als die eigentliche Bestimmung der interessanten Rasterzellen, dabei dachte ich, es wäre eine einfache Standardaufgabe für ArcMap.

Ciao
ein immer verwirrterter Andi ...
Hallo Andreas,

eigentlich ists nicht gar so kompliziert, aber es ist halt wie immer: jedes Problem ist simpel, wenn man die Lösung kennt...

Was den eindeutigen Bezeichner angeht: Lege in der Attrituttabelle des Polygonshapes ein neues Zahlenfeld an und lass es durchnummerieren. Leider weiss ich nicht, wie das in ArcGIS geht, aber jemand im Forum wirds schon können (Maxilla weiss alles).
Oder anders: meist gibts in einem Shape ein eindeutiges OID Feld, dessen Inhalt du per Feldberechnung in ein neues Zahlenfeld übertragen kannst. Das OID-Feld selbst ist nicht als Zonenfeld anwählbar.
Es geht ja letztlich nur darum, jede Fläche eindeutig zu kennzeichnen. Sonst wird die Statistische Berechnung über ALLE Flächen gerechnet, und das ist ja nicht dein Ziel,oder?
Grüße
Rena
Danke, da muß ich mal drüber nachgübeln.

Aber mal anders gefragt... nur so als Idee:

Kann man nicht mit einem ArcTool in einem Rasterbild an der Stelle meiner Wert 245-Pixel (oder reklassifiziert Wert1-Pixel, Rest ist dann NoData) die Landeskoordinaten in eine Tabelle auslesen, dann mit einem anderen ArcTool an diesen Landeskoordinaten aus dem DGM die Höhenwerte auslesen sowie die Höhenwerte der Rasterzelle nördlich und südlich davon und diese in eine Tabelle oder ein neues Rasterbild schreiben?
In so einem Rasterbild bzw. Tabelle könnte ich dann per Eigenbau-Filter die Höhenänderung berechnen.
Ist das vielleicht eine einfachere Methode?

(was ich inzwischen gelernt habe, ist, wie ich im Rasterbild mittels durchlaufender Zeilen-/Spaltennummer auf die Pixelwerte zugreifen und diese Manipulieren kann = eine Art Eigenbau-Pixelwert-Filter. Aber keine Ahnung, wie ich damit auf die Landeskoordinaten der Rasterzelle zugreifen könnte. Außerdem muß ich mal nachschauen, ob jede Zelle eine eigene Landeskoordinate hat, oder ob die nicht sich über die Zellen-Fläche hinweg verändern. Immerhin gibt mir das Identify-Werkzsug drei Nachkommastellen aus, dabei habe ich eine horizontale Rasterweite von 20 Metern.)

Ciao
Andi
Eigentlich sind deine Berechnungen sehr gut im Rasterformat aufgehoben, sobald man Rechts/Hochwerte bzw. Vektordaten ins Spiel bringt, wirds speicheraufwändig. Und es gelten ganz andere Möglichkeiten bzw. auch Einschränkungen
Und so "einfache" Angaben wie "eins weiter nördlich bzw. südlich" sind im Raster einfacher zu berechnen (per Focal Statistics), ich wüsste jetzt nicht, wie das mit Punkten geht .


Rena
Das mit dem Speicherbedarf ist eigentlich nicht unbedintgt ein Problem, da es um nur wenige hundert Punkte geht. "Andere Einschränkungen" düften eher Probleme machen.
Leider bekomme ich es ja aber im Rasterformat auch nicht so einfach hin. Wenn es denn irgendwann einmal funktioniert, sind das seehr viele abzuarbeitende Einzelschritte.

Dabei arbeite ich jetzt ja noch an der ArcMap-Oberfläche mit den Werkzeugen. Das ist ja alles auch noch nicht in VBA/ArcObjects umgesetzt.

Auf diesen zweiten Weg bin ich gekommen durch den Thread "mit Hilfe eines Raster aus vorgegebenen Koordinaten die Geländehöhe ermitteln" von Nils Landmeyer etwas weiter unten in der Übersicht. Er versucht wohl für eine Punkte-Tabelle mit xy-Koordinaten die Geländehöhe für die Punkte aus einem Rasterfile zu ermitteln.
Dazu erzeugt er ein Layer aus seiner Tabelle (DataManagementTools-MakeXYEventLayer), wandelt diese zu einem shapefile um (ConversionTools - FeatureClasstoShape) und holt sich die Höhe der Punkte in Form der Zellwerte aus einer Rasterdatei (SpatialAnalystTools - Extraction - Extract Value to Point). Damit will er eine Tabelle mit den Punktkoordinaten und der zugehörigen Höheninformation erhalten. Allerdings bittet er hier im Forum um Hilfe, weil es wohl nicht so ganz funktioniert.

Ciao
Andi
Es muß doch ohne solche enormen Verrenkungen möglich sein, für Punkte mit vorhandenen XY-Landeskoordinaten die korrespondierenden Z-Werte/Höheninformation aus einen anderen Rasterbild/DGM auszulesen.

Mal schrittweise und ohne das mit dem "nördliches und südliches Pixel"-Zeugs
Ich kann ja mein Rasterfile auch z.B. mit "ConversionTools - Raster to Point" in ein Shape /PointFeature umwandeln. das gibt zwar eine "dicke"Datei, aber das wäre zu handeln....

Kann man über eine Verschneidung der beiden Rasterbilder, also dem DGM und dem Rasterbild mit den "interessanten Pixeln" mit Wert 1 (der ganze Rest jetzt mal per Reklassifizierung zu "nicht existent/DoData" gewandelt) nicht ein neues Rasterbild erzeugen?
Also sozusagen, immer wenn im Rasterbild Wert = 1 ist, soll im neuen Rasterbild das entsprechende Pixel aus dem DGM übernommen werden. Ansonsten (Wert = NoData) soll nix übernommen werden?

Oder aus dem DGM genau die Pixel ausschneiden, die im Reklassifizierten Raster wert 1 haben (interessante Werte=1, Rest=0) und daraus ein neues Raster erzeugen?
He, bin gerade über folgendes gestoplert:

SpatialAnalystTools - Extraction - Extract by mask.

Wenn ich hier als InputRaster das DGM angebe und als Maske mein reklassifiziertes Raster (in dem alle uninteressanten Bereiche = NoDate und alle interessanten Pixel = 1 sind)....

Habe ich damit ein neues Bild erzeugt, in dem an den Stellen, die im Raster = 1 sind, die DGM-Höhen zugeordnet sind?

Ciao
Andi
Du kannst ja einfach den reklassifizierten Raster mit 0=uninteressant und 1=interessant mit dem DGM multiplizieren. Dann erhälst du nur mehr Werte im relevanten Bereich.

Um z Werte auf Punkte zu bekommen gibt es verschiedene Methoden.
1) "Convert Feature to z-Feature" mit dem 3D Analyst.
Danach ein neues Feld in den Punkten erzeugen und mit dem easycalculator den z- Wert rechnen lassen.

2) In den Hawths Tools gibt es das "Intersect Point Tool" um Werte von Raster oder Flächen auf Punkte zu übertragen.


Ein Anmerkung. Wenn du deine Beiträge ein wenig strukturierter anlegen würdest und nicht für jede kleineste Idee einen neuen Betrag aufmachen würdest, dann wäre die Wahrscheinlichkeit eine Antwort zu erhalten sicher höher.
Ich habe keine Lust alle deine Beiträge durchzulesen, weil das ist mir einfach zu mühsam, weil zu unübersichtlich.

vg
Hallo Andi,
>>Habe ich damit ein neues Bild erzeugt, in dem an den Stellen, die im Raster = 1 sind, die DGM-Höhen zugeordnet sind?
ja, das würd ich annehmen. Das ist Sinn einer Maske, bzw. des Extrahierens.

Und: ja, du kannst als Maske sowohl ein Polygonshape als auch ein Raster nutzen.
Das Tool Extract by Mask ist für Raster ungefähr das, was Clip bei Polygonen ist.

Es gibt immer mehrere Vorgehensweisen, die zum selben Ziel führen. Manchmal gibts aber Einstellungen, Zusatzfunktionen o.ä. die nur bei einer bestimmten Vorgehensweise zur Verfügung stehen. Das ist eben Erfahrungssache und setzt gewisse Kenntnisse zu den GIS-Werkzeugen sowie den verschiedenen Datenstrukturen voraus.

Die Vorgehensweise, in den Umgebungen eine Maske einzustellen kann manchmal den Arbeitsschritt des „Extract by Mask" sparen – je nachdem, was man mit dem ausgeschnittenen Raster noch vorhat.
Die Nutzung eines Polygonshapes als Maske macht wiederum andere Arbeitsschritte leichter, z.B. das Puffern von Flächen.

Letztlich lohnt es sich bei etwas umfangreicheren GIS-Verarbeitungen etwas Zeit zu investieren und die Vorgehensweise vorab schon mal zu durchdenken. Wenn man einfach drauflosrechnet und auch die Möglichkeiten und Werkzeuge von ArcGIS nicht so kennt, verheddert man sich leicht.

Ich selbst kann nur die Grundbegriffe des VBA-Programmierens und setze das wenig ein. Wenn ich solch umfangreichen Verarbeitungen wie in deinem Fall machen soll, erstelle ich meist ein Modell über den Model-Builder. Da kann ich alles Schritt für Schritt aufbauen und ausprobieren und mit einem Mausklick die Zwischenergebnisse wieder löschen. Das Modell kann man dann auch wieder in ein Script exportieren und ggf. weiter daran programmieren oder so.

Grüße
Rena
Ups, Entschuldigung Hannes17.
Dachte, ich zerlege meine Probleme in Themenbereiche. Die Grundlage ist zwar insgesamt natürlich mein Rumgebastel als solches, aber es fallen halt jede Menge Teilprobleme an, wie "ArcObject hillshade_3d bekomme ich nicht zum laufen" oder "wie zerlege ich eine Rasterdatei in Einzelgebiete" oder wie hier "Mit Rasterkoordinaten aus Bild A DGM-Höhen aus anderem Raster auslesen".
Aber schon klar, es ergeben sich auf diese Art eine ganze Menge einzelner Threads, insbesondere wenn ein Anfänger wie ich relativ planlos rumbastelt.

Werde versuchen, das in Zukunft etwas einzuschränken und besser zu sammeln.

Meinst Du mit "Convert Feature to z-feature" das Tool
3DAnalystTools - Conversion - FromFeatureClass - feature Class z to ASCII ?

Ciao
Andi
Hi Rena,
eigentlich hätte das ja gar nicht so übermäßig umfangreich werden sollen. Was ich da bastle, stellt eigentlich nur die Aneinanderreihung von ein paar ArcObjects-Aufrufen rund um ein eigenes Filtersystem zur Auffindung meiner "interessanten Punkte"dar. Der Bau dieser Filteroperationen ist eigentlich das, worum es mir geht.

Was ich "drumherum" machen will, ist mir eigentlich relativ klar, ich hänge nur immer wieder daran, wie ich das konkret mit ArcMap mache und wie die ArcObjects tatsächlich funktionieren. Das habe ich mir eigentlich mehr als "einfache, per einfachem Werkzeugaufruf durchführbare Standardaufgabe" vorgestellt.

Die Programmiererei in VBA ist eigentlich gar kein Problem, mehr als eine Handvoll grundlegender Befehle (Schleifen, Variablendeklaration usw.) braucht's irgendwie gar nicht.
Problematischer ist da schon eher, wenn die ESRI-Beispiele für den Aufruf der ArcObjects Fehler enthalten oder gar nicht nicht für vba beschrieben sind, so daß man dann doch rumbasteln muß. Wenn man sich dann noch dusselig anstellt und murks eintipt....
Und natürlich muß ich Anfänger die passenden Werkzeuge auch erst mal finden.

Öhm... ein ModelBuilder-Modell kann man als vba-Skript exportieren? Dann brauche ich ein neues ArcMap Handbuch. Hatte eines aus der Bücherei, da stand nichts von Export-Möglichkeiten.


Hm, wenn ich nun ein Rasterbild erzeugt habe, das meine interessanten Punkte samt zugrhöriger DGM-Höhen enthält, dann muß ich mich jetzt darum kümmern, wie ich an das "nördlich und südlich gelegene Pixel" rankomme.

Als Ausgangs-Status habe ich jetzt also (so hoffe ich) mein DGM sowie ein Rasterbild mit den interssanten Pixeln, die mit den zugehörigen DGM-Höhen versehen sind.
Mal sehen, ob ich etwas finde, das mir beispielsweise den Höhenunterschied zwischen (den Pixeln in) meinem neuen Rasterbild und den "Umgebungspixeln" im DGM bestimmt.

Bin natürlich für Tips dankbar.

Ciao
Andi
Im 3D-Analyst-Toolbar " Convert - "Features to 3D..."
Hi,
was haltet ihr von folgendem Lösungsweg:

1) das Ursprungs-DGM mit "ArcToolbox - SpartialAnalystTools - Neighborhood - FocalStatistics" unter Einsatz des Range-Operators bearbeiten. (=> Datei focal_aus_dgm.img)
Damit müßte doch ein neues Rasterbild entstehen, welches in den Rasterzellen den jeweils größten Zellwertunterschied (= Höhenunterschied beim DGM ) zu den Nachbarzellen in der Maskengeometrie stehen hat. Wenn man statt der 3x3- eine 1x3-Umgebung verwendet, sollte in den neuen Rasterzellen dann der größte Zellwertunterschied (= Höhenunterschied) zwischen der betrachteten Zelle und dem "oberhalb" bzw. "unterhalb" liegenden Pixels stehen. Oder?

2) Das Rasterbild mit meinen "interessanten Pixeln" mittels
"ArcToolbox - SpatialAnalystTools - Reclass - Reclassify"
reklassifizieren, so daß meine "interessanten Pixel" den Wert 0 bekommen und alles andere zu NoData wird.

3) Nun mit "ArcToolbox - SpatialAnalystTools - Extraction - Extract by mask" diese beiden Zwischenergebnisse verschneiden: Mittels dem reklassifiziretn Rasterbild aus focal_aus_dgm.img ein neues Raster ausschneiden.

Dann sollte doch ein Rasterfile herauskommen, welches an den "interessanten Stellen" den größeren der beiden Höhendifferenzen zwischen betrachtetem Pixel/"interessanter Stelle" sowie dem oberhalb bzw. unterhalb liegenden Pixel stehen hat. Und alles andere ist NoData?

Wäre das eine Lösung oder ist das falsch gedacht?

Und noch zwei zusätzliche Fragen.
- ist die 1x3-geometrie tatsächelich die "Nord-Süd-Richtung" und 3x1 die "ost-west-Richtung" (meine Ursprungsbilder sind sozusagen genordet).
- wenn ich statt dessen eine 1x5-Geometrie nehme, was wird dann an die neue Rasterzelle geschrieben? Ich nehme an, der höchste vorkommende Wertunterschied zwischen dem "zentralen Pixel" und den anderen 4 Pixeln?

Wäre klasse, wenn jemand diesen Gedankengang nachprüfen könnte.
Denn so langsam sehe ich vor ArcTools keine Bäume mehr .... oder so ähnlich.

Ciao
Andi