Digitales Höhenmodell

Liebe Gemeinde,
gibt es irgendwo eine vernünftige Anleitung, wie man mit einem digitalen Höhenmodell arbeitet?
Gruß
juepe
Für SAGA-GIS gibt es eine Anleitung die empfehlenswert ist. Die aktuelle Version kenne ich nicht aber die vorherige hat mir gefallen.
Für Höhenmodelle ist SAGA-GIS sowieso das schönere Programm, finde ich :)
Hallo Juepe,

was meinst du genau mit "mit einem digitalen Höhenmodell arbeiten"? Es ist schwer, auf eine so allgemein gehaltene Frage eine gute Antwort zu geben.
Was möchtest du tun? Welche Informationen möchtest du aus einem Höhenmodell ableiten? Und auch: welche ArcGIS-Version verwendest du?

ESRI bietet übrigens recht gute kostenlose Tutorials an (such nach "ArcGIS desktop help tutorials" - die Version für 9.3 ist sehr ausführlich). ESRI Training und Education bietet Online-Kurse zu allen möglichen Themen - diese aber überwiegend kostenpflichtig. Beides in Englisch.

Und im Prinzip hat Henny durchaus recht, SAGA ist ein gutes Programm, um mit Rasterdaten zu arbeiten. Aber auch da muss man sich erst mal einarbeiten und die Arbeitsweise kennenlernen - und natürliche eine konkrete Aufgabe haben..
Grüße
Rena
Danke,
die englischen Tutorials habe ich inzwischen gefunden. Ich hatte gehofft, dass es evtl. so etwas geben könnte wie das GIS-Buch von Geoinformatik.
Ich möchte lernen, Biotopkartierungen über ein Höhenmodell zu legen und dann Wälder und Offenlandbiotoptypen in unterschiedlicher Dicke darstellen.
Gruß
Juepe
Hallo Juepe,

hab ich dich richtig verstanden - du möchtest quasi eine Art künstliches OBERFLÄCHENmodell erstellen: Geländehöhe (also Bodenhöhe) plus eine durchschnittliche Vegetationshöhe? Also für Wald vielleicht 20m, für Wiese 0,5m oder so?
Vorgehensweise
1. der Attributtabelle des Biotoptypenshapes ein Zahlenfeld hinzufügen. Für die verschiedenen Biotoptypen die verschiedenen Höhenzahlen eintragen.

2. Das Biotoptypenshape in eine Rasterdatei umwandeln (Conversion Tools / zu Raster / Polygon in Raster oder auch Feature zu Raster. Polygon bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten). Dabei das Zahlenfeld der Höhenzahlen verwenden. Am besten die gleiche Zellgröße wie beim DGM wählen.
Bei der Umwandlung sollte in der Arbeitsumgebung unter "General Settings" als "Snap Raster" das DGM angewählt werden. Das stellt sicher, dass die generierten Rasterzellen genau über den Zellen des DGM liegen.
Wenn das Arbeitsgebiet groß ist ggf. noch den Extent auf das Biotoptypenshape setzen (Raster werden meist bei einem begrenzen Extent schneller verarbeitet).

3. Das Biotophöhenraster zum DGM addieren. Das geht mit 3D- oder Spatial Analyst Tools in der Toolbox "Math / Plus".

Habs nicht im Detail ausprobiert, aber so ungefährt müsste es gehen.
Grüße
Rena
Wenn es nur um eine 3D-DARSTELLUNG geht, kann man das auch in ArcScene mit 3D-Analyst bewerkstelligen. Auch hier braucht das Biotoptypenshape ein Zahlenfeld mit der Vegetations-Höhe.

In ArcScene:
DGM und Biotoptypenshape zufügen.

Für das Biotoptypenshape im Reiter "Basishöhen" die Höhen aus dem DGM nehmen - das legt das 2D-Shape quasi auf die DGM-Oberfläche und lässt es dreidimensional aussehen.
Um die zusätzlichen Höhen der Vegetation zu simulieren:
Im Reiter "Extrusion" das Feld der Vegetationshöhen anwählen.
Vielleicht muss unter den Eigenschaften des Datenrahmens im Reiter "Allgemein" noch eine Überhöhung gewählt werden – DGMs sehen in ArcScene meist ziemlich platt aus...

Soll auch das DGM-Raster 3D-dargestellt werden:
Dem DGM in den Layereigenschaften im Reiter "Basishöhen" die Höhen aus der Oberfläche des DGM entnehmen ggf noch im Reiter "Rendering" unter "Effekte" "Flächen Features.... schummern" wählen.

Mit dem Tool "Navigieren" aus der Werkzeugleiste kann man die Ansicht jetzt 3D-Drehen und wenden wie man will...
Danke!
Gruß
Juepe