Dissolve "Geisterlinien"

Ganz sicher waren da zwei Linie - nämlich eine von jeder der beiden aneinander grenzenden Flächen. Du meinst sicherlich, dieser hatten exakt die gleichen Stützpunktkoordinaten, eine wirklich saubere Topologie.

Das aber ist eine Illusion, wenn Du shapes verwendest. Solange Dein Computer mit einer endlichen Zahl von Nachkommastellen rechnet und die verwendeten Algorithmen keine Präzision oder fuzzy tolerance der Koordinaten berücksichtigen, mit denen daraus resultierende Rundungsunterschiede nachträglich wieder eliminieren werden, werden solche sliver Polygone immer wieder entstehen. Shapes haben nunmal keine formatinternen Topologieregeln, und damit sich ArcInfo noch verkauft bringen die Algorithmen von ArcView auch keinen formatexternen programmatischen Ersatz mit sich.

Also bleibt Dir nur die nachträgliche Bereinigung solcher Rechenartefakte. Gleich tragen Leidensgenossen und Forumsfreaks hoffentlich eine Liste von 3rd party tools zusammen, die das erledigen können. Ich habe leider nicht mehr den Überblick, was sich im 9.x-Umfeld so anbietet, weil mich dieses Dauerproblem und die Dauerbugliste weitgehend entARCt haben.

Das sieht in der Tat deutlich schlechter aus, als durch gelegentliche Rundungsfehler erklärbar. Wie hast Du denn aneinander grenzende Polygone erzeugt? Kennst Du den Umgang mit den Snapping Tools?

Das geht am leichtesten mit dem tool "automatisch schließen" (unter Aufgaben).

Hallo,

mir ist nicht ganz klar, was eigentlich das Hauptproblem ist:
die "Geisterlinien" wegbekommen oder künftig beim Digitalisieren gar nicht mehr erzeugen??
Die "Geisterlinien" sind jedenfalls mit dem tool "Integrieren" einfach zu beseitigen: eine Editorsitzung starten, das Tool starten und eine (möglichst kleine) Cluster-Toleranz wählen. Damit bekommst du sowohl im dissolvten Datensatz als auch im Ausgangsshape die doppelten Linien weg.
Check bzw. Repair Geometry findet nur "echte" geometrische Fehler, wie Überschneidungen mit sich selbst usw.
Grüße
Rena