Glätten (smooth) von Polygonen

schönen guten abend,

z.zt. arbeite ich mit arcview 3.x
aus entsprechenden höhendaten (punktdaten) habe ich mir ein raster (hangneigung) hergestellt, welches ich anschließend in ein polygon umgewandelt habe. naturgemäß sind dabei viele kleine "schnipsel" und ecken (überlappungen) entstanden. welche möglichkeiten gibt es, die polygone zu glätten?

ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
vielen dank im voraus.
mfg
enno
Hallo Enno,

darf ich fragen, warum Du das Raster umgewandelt hast? Ich halte das für keine gute Vorgehensweise. Auch mit dem Raster kannst Du statistische Attribute ableiten.

Wenn Du aber weiterhin so vorgehen willst, empfehle ich Dir die Glättung der Daten vorher (als Raster) vorzunehmen. Berechne eine Nachbarschaftsstatistik Deines Neigungsrasters:
Analyse > Nachbarschaftsstatistik: Statistik: Mittelwert
Nachbarschaft: usw.

Du findest im Netz auch jede Menge anderer Filtertechniken als Erweiterungen und Skripte.

Es grüßt
Johannes
Hallo Johannes,

vielen Dank erstmal für deine Antwort. Das Problem sollte ich vielleicht etwas weiter erläutern.

Die Rasterdaten der Hangneigung muss (?) ich in ein Polygonthema umwandeln, da ich sie mit dem Polygonthema von unterschiedlichen Bodenarten verschneiden will.

Kann ich auch Rasterdaten miteinander verschneiden ? Das entzieht sich leider meiner Kenntnis. Und kommen dann auch mehrere Attributspalten mit dem Raster mit? Wahrscheinlich nur der Gridcode.

Die Ergebnispolygone benötige ich dann, um sie mittels ArcIMS im Web darstellen zu können.

Die Umwandlung der Raster in Polygone gefällt mir auch nicht - leider fällt mir jedoch kein anderer Weg ein. Wenn du eine Idee hast???

Danke erstmal für den Tip zur Nachbarschaftsstatistik - hat funktioniert.

Gibt es eine Möglichkeit das Rastergrid in ein Polygon umzuwandeln, welches genau (die eckigen) Grenzen der Raster in Polygonform abbildet?

Vielen Dank für eventuelle Anregungen im voraus.
mfg

Enno
Hallo Enno,

was genau soll denn nach der Verschneidung heraus kommen?

Du kannst natürlich auch Deine Bodenarten in ein Raster umwandeln und anschließend mit dem Neigungsraster verschneiden.

Oder Du reklassifizierst Deine Neigung zunächst (Analyse > Neue Klassifizierung) und wandelst dieses Raster in ein Polygonshape um. Es ist meines Erachtens eh sinnvoller mit klassifizierten Daten zu arbeiten. Machst Du ja auch bei den Bodenarten.

Warum Du ausgerechnet die artefaktischen Ecken des Rasters drin haben willst, leuchtet mir nicht ein.

Grüße
Johannes

PS: Uni Bonn?
Hallo Johannes,

nochmals vielen Dank für dein Feedback.

Am Ende der Verschneidung sollen Flächen der pot. Erosionsgefährdung entstehen.

1. Kannst du mir bitte mitteilen, über welche Funktion ich 2 Raster miteinander verschneiden kann?

2. Die Überlegungen zum Beibehalten der artefaktischen Rasterecken im Polygon-Shape war Folgende: Beim Umwandeln der Rasterecken in Polygone entstehen ja mehr oder weniger genaue (halt durch die ausgewählten Algorithmen vorgegeben) "willkürlich" Grenzziehungen. Diese gaukeln dann ja eine Genauigkeit (vor Ort)vor, die ausgehend von der Rasterbasis nicht gegeben ist. Deshalb wäre es mir eigentlich lieber auf Rasterbasis zu arbeiten (jedenfalls mit den Verschneidungen). Aber dazu kenne ich nicht die Vorgehensweise.

Wenn die Verschneidung mit Raster klappt (Idee?), kann ich mir das Ergebnis immer noch in ein Polygonthema für ArcIMS umwandeln.

Soweit meine Ideen...

Vielleicht kannst du mir noch ein Stück weiterhelfen.

Jedenfalls schon mal vielen Dank im Voraus.
mfg
Enno



Viele Grüße
Enno

P.S.: Uni Bonn? - nein, etwas weiter östlich...
Hallo Enno,

Raster verschneiden, das geht über Analyse > Kartenberechnung.
Da kannst Du Deine beiden Raster addieren, dividieren oder was Dir sonst vorschwebt.

Diese Genauigkeit der Grenzziehung - würde ich sagen - ist artefaktisch, weil die Annahme eines quadratischen gleichförmigen Ausschnittes der Geländeoberfläche nicht der Realität ist.

Grüße
Johannes
Hallo Johannes,

ich habe leider nicht ganz Deine Absicht verstanden doch ich vermute Du möchtest einen Zusammenhang zwischen Bodenart und Hangneigung ableiten. Vieleicht solltest Du zunächst mal mit Summarize Zones (Spatial Analyst hast Du ja) Dir die mittleren Hangneigungen, die Spannweiten etc. anschauen, die "hinter" den Polygonen stecken. Noch ein kleiner Hinweis: das Problem derartiger (Vektor-) Bodentypenkarten wird sein, dass Z. B. Bodenartenuntergruppen wie UT4/UT3 (Löß) überall verteilt sein können (in steilen wie in flachen Lagen). Oder Braunerden (z. B. Ls2,Lts) auch so ziemlich in jeder Reliefsituation ausgewiesen werden.

Grüße

Uwe
Hallo Uwe,

Enno macht das.
Zu Deinem Hinweis: es geht ja um die pot. Erosionsgefährdung, und die berechnet sich aus Bodenart und Relief (eigentlich auch neben Hangneigung auch die -länge ...). Damit hat ein Ut3 auf einem flachen Rücken eine geringere Erosionsgefährdung als ein Ut3 an einem steilen Hang.

"Summarizen" ist allerdings 'ne gute Alternative zu meinem Vorschlag.

Schluffige Grüße
Johannes
Hi Johannes, Hi Enno,

ich wollte ntürlich im letzten Kommentar Enno ansprechen. Das war ein Versehen.
Also bei pot. Erosionsgefährdung würde ich so oder so einen rasterbasierten Ansatz wählen.Sprich nicht die Hangneigungskarte vektorisieren, sondern die (übersetzte: Schluff, Sand) Bodenartenkarte aufrastern. Bleibt allerdings die Problematik der Ausweisung des Feinstsandanteil (wenns um den K-Faktor nach ABAG geht).

so schönes Wochenende

Uwe
Hallo Johannes, Hallo Uwe,

vielen Dank für eure Wortmeldungen.

Ich werde am Wochenende mir mal den Kopf darüber zerbrechen. Melde mich dann wieder mit der Erfolgsmeldung (hoffentlich).

Danke erstmal.
mfg
Enno