da hab ich doch gleich noch eine Frage:
Für die Raumwiderstandskarte einer UVS muss ich verschiedene Bewertungen überlagern und anschließend eine Abfrage anhand einer Matrix machen, z. B. ermittle mir die Flächen wo 3 mal die Bewertung sehr hoch vorkommt oder 1 mal sehr hoch und 5 mal hoch usw. - ist das mit dem einfachen ArcView 8.3 noch möglich?
Gunhild
Für die Raumwiderstandskarte einer UVS muss ich verschiedene Bewertungen überlagern und anschließend eine Abfrage anhand einer Matrix machen, z. B. ermittle mir die Flächen wo 3 mal die Bewertung sehr hoch vorkommt oder 1 mal sehr hoch und 5 mal hoch usw. - ist das mit dem einfachen ArcView 8.3 noch möglich?
Gunhild
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Gespeichert von Jens am Mo., 09.01.2006 - 10:26
Permalinkman könnte folgendes machen:
1.Union aller Schutzgüter: Du erhältst ein Polygon-Shape, dass für jedes Schutzgut die Bewertung/Empfindlichkeit in einer Attributspalte aufweist.
2. Zwischenschritte
Nehmen wir an du hast 4 Schutzgüter verschnitten:
Neue Spalte: Wert mit Taschenrechner für 1. Schutzgut berechnen: Bewertung x 1000
Nun 2. Schutzgut Neue Spalte Bewertung x 100
Dann Schutzgut 3 Bewertung mal 10
3. Anschließend neue Spalte berechnen
[Berechnung1]+[Berechnung2]+[Berechnung3]+[Berechnung4]
Im Ergebnis erhälst du eine Zahl, welche die Bewertung aller Schutzgüter für das Polygon ausdrückt (und zwar jederzeit nachvollziehbar und transparent)
Insgesamt wird es nicht allzuviele Wertkombinationen geben. Für diese würde ich die die Bewertung festlegen und in einer neuen Spalte nach Auswahl mit dem Taschenrechner zuweisen.
Ich hoffe das war nicht zu kompliziert. Auf diese Weise werden komplexe Abfragen nicht notwendig.
Fakultativ: Für eine Raumwiderstandsanalyse fände ich es am elegantesten, wenn man diese Aufgabe mit einem Rastergis mittels MAP-Algebra lösen würde.
Grüße von Jens
Gespeichert von Gast am Mo., 09.01.2006 - 17:04
Permalinkvielen Dank für den Lösungsvorschlag, ich hatte mir mittlerweile selber geholfen und zwar folgenderweise:
1. union aller einzel-shapes
2. export der Tabelle ins Excel und dort Hinzufügen von 4 neuen Spalten, in denen ich jeweils die Anzahl der Wertstufen je Fläche mit ZÄHLENWENN ermittelt habe
3. wieder import der 4 neuen Spalten ins ArcView und Anfügen an die bestehende Attributtabelle
--> so hat man einen sehr guten Überblick und kann sich die Daten entsprechend aufbereiten - ist zwar keine sehr elegante Lösung, ging aber relativ schnell
Von Deinem eleganten Vorschlag habe ich leider keine Ahnung (Rastergis mittels MAP-Algebra) wie soll das gehen?
Viele Grüße
Gunhild
Gespeichert von Gast am Di., 10.01.2006 - 10:31
Permalinkauch interessant deine Vorgehensweise! Was ich bei meinem Approach gut finde ist, dass in einer Zahl jederzeit alle Einzelbewertungen noch nachvollziehbar sind. Ich kenne doch diverse Fragen von den Beteiligten "Warum ist die Fläche mit sehr hoch bewertet?" ;-)
Dasselbe geht natürlich auch mit einem rasterbasierten Ansatz. Dazu benötigst du den Spatial Analyst. Auch die Landschaftsplaner der ersten Stunde haben ja mit Rastern gearbeitet. Für meine Begriffe wird damit der Unschärfe der Aussagen besser Rechnung getragen als mit einer Vektordarstellung, deren scheinbar scharfe Kanten eine geometrische und inhaltliche Genauigkeit vorgaukeln, die (oft) einfach nicht gegeben ist.
In technischer Hinsicht werden die Rasterzellen der untersschiedlichen Schutzgüter über eine Berechnungsvorschrift (Map Algebra)in einem Raster zusammengefasst. Sehr einfach lassen sich auf diese Weise z.B. Gewichtungen realisieren..
Grüße von Jens