Sichtbarkeitsanalyse, vertikales Offset funktioniert nicht

Hallo zusammen,

habe ein Problem bei einer Sichtbarkeitsanalyse. Ich habe ein DGM mit Nutzungsüberhöhung (12m für Waldflächen) erstellt. Soweit so gut. Nun habe ich einen Punkt, dem ich verschiedene vertikale Offsets geben will um damit zu überprüfen wie sichtbar der Punkt von allen anderen Punkten (Pixeln) des vorliegenden DGMs ist. Dazu habe ich in der Attributtabelle meines Punkt features ein zusätzliches Feld angelegt. "OFFSETA" in der der positive vertikale Wert angegeben wird. Komischerweise bekomme ich egal welchen Wert ich dort reinschreibe immer die gleiche Kalkulation bei meiner Berechnung raus (im Spatial Analyst die Funktion Observer Points). Ich habe schon probiert den Feldtyp auf Double oder short integer zu stellen, daran liegt es auch nicht. Habe auch schon mein Punkt feature in ein 3D feature umgewandelt und dem Punkt dadurch eine bestimmte Höhe zugewiesen. Selbst irrsinnige Werte bei OFFSETA wie zum Beispiel 1000 verändern die Kalkulation nicht im geringsten. Es sind weiterhin die gleichen Zellen als sichtbar markiert wie zuvor.

Hat jemand dazu einen heißen Tip? Ich wäre wirklich sehr dankbar.

Viele Grüße!
Hallo,

leider kann ich keine Fehler bei dir entdecken. Bin gerade auch dabei eine Sichbarkeitsanalyse für eine WEA zu erstellen.
Ich hab bis jetzt die Sichtbarkeit nur auf dem DGM erstellt, das Ergebnis ist bis jetzt aber noch nicht richtig.

Im Grunde habe ich mich an die Vorgaben von ESRI gehalten:
http://webhelp.esri.com/arcgisdesktop/9.2/index.cf m?TopicName=Performing_a_viewshed_analysis
und
http://webhelp.esri.com/arcgisdesktop/9.2/index.cf m?TopicName=Using_the_ArcGIS_Spatial_Analyst_toolb ar_to_calculate_viewshed

Ich bin mir jedoch unsicher bei den Werten.

1. The surface elevations for the observation points (Spot)
2. The vertical distance in surface units to be added to the z-value of the observation points (OffsetA)
3. The vertical distance in surface units to add to the z-value of each cell as it is considered for visibility (OffsetB)

1. Ist die Geländehöhe des Beobachtungspunktes. Diese Höhe kann ja nicht angegeben werden, da er sich ändert oder ist es die Geländehöhe der Anlage?
2. Der Wert OffsetA müßte die Augenhöhe sein (1,65m)
3. Der Wert OffsetB müßte die Anlagenhöhe sein (15m)

Die Werte habe ich dann wie Johannes in meinem Punkt-shape eingetragen. Die Berechnung haben ich mit dem Spetial Analyst Tool "Viewshed" erstellt.
Wenn ich die Werte ändere, ändert sich aber bei mir auch das Ergebnis.

Ich werde nun etwas weiter probieren und mich dann wieder melden ;)

Wenn uns beiden jedoch jetzt schon etwas helfen könnte, wäre das natürlich klasse.

Gruß
Tobias
An Johannes Vorgehen kann ich auch nichts Falsches finden. Eine Berechnung mit normalem 2D-Shape und Double-Feld für OFFSETA funktioniert bei mir normalerweise fehlerfrei. Oder könnte es sein, dass du zufällig genau am Beobachtungspunkt eine NoData-Zelle im DGM hast? Ein solcher Beobachter wird nämlich rausgeschmissen weil für ihn keine Höhe bestimmt werden kann...

Tobias: Im Spot-Feld kannst du die "Fußsohlenhöhe" des Beobachter angeben, falls sie dir exakt bekannt ist. Ist das Feld nicht vorhanden, wird diese Höhe aus dem DGM interpoliert. Die Augenhöhe wird in beiden Fällen entsprechend deiner Angaben im OffsetA hinzugerechnet (es sei denn das Feld fehlt, dann wird OffsetA standardmäßig gleich 1 gesetzt).

Zur Sichtberechnung von WEA würde ich den Inhalt der Felder OffsetA und OffsetB vertauschen (OffsetA = Anlagenhöhe, OffsetB = Augenhöhe), weil ja OffsetB auf's gesamte DGM bezogen wird, OffsetA aber nur auf den einen Beobachterstandort, der dann hier als Anlagenstandort dient.
Danke für die schnelle Antwort, werde ich nachher gleich noch testen.

Wenn ich OffsetA und OffsetB tausche, dann könnte bei Spot im Grunde die Geländeoberkante der Anlage angeben.

Damit könnte man den Fehler von Johannes, den du beschreibst ja aber ausschliessen.

Durch das Raster wird ja aber aus den DGM-Daten eine Geländeoberfläche erstellt. Und die Analyse beruht ja auf diesem Raster, somit gibt es im Grunde ja keinen Ort wo keine Höhe (NoData) vorhanden ist.
Deinen letzten Absatz verstehe ich nicht. Wenn die dem Beobachter nächstgelegene Rasterzelle im DGM einen NoData-Wert aufweist - was zugegebenermaßen unwahrscheinlich ist - wird der Beobachter nicht berücksichtigt weil keine Höhe interpoliert werden kann. Und ja: Diesen Fehler könnte man beheben, indem man entweder das DGM repariert oder ein Spot-Feld mit der korrekten Höhe einfügt.
Also ich habe nochmals gecheckt, es liegt kein noData Wert vor. Ich werde das Vorgehen nochmals in den nächsten Tagen mit einer älteren ArcEditor Version (9.2) testen und überprüfen ob der Fehler weiter vorliegt.

Vielen Dank soweit für Eure Hilfe - ich melde mich wenn ich es überprüft habe.
Hallo, habe grade diesen etwas älteren Beitrag gefunden. Möchte mich in dieser Sache mit einer Frage wieder einklinken: Ich mache mit ArcGis 10.2.1 eine Sichtbarkeitsanalyse. Das Tool Sichtfeld arbeitet nun mit einem Raster wo sowohl Gelände als auch verschattende Elemente wie Wald zusammengefasst sind. Damit die Windkraftanlagen aber auf der realen Geländehöhe bleiben, habe ich in dem Punktfeature das Feld Spot mit den realen Geländehöhen eingegeben (über Oberflächeninformation hinzufügen)
Bei der Berechnung scheint es mir jedoch, das dies nicht richtig funktioniert, da wesentlich mehr verschattete Bereiche errechnet werden, als mit z.B. WindPro (ZVI).
Wie genau muss das Spot- Feld definiert und mit welchen Werten gesetzt werden? Oder anders, wie bekomme ich die Anlagen auf die reale Geländehöhe?
Danke schon mal im Voraus!